Unsere Zucht

Videorundgang „Unsere Zuchtstätte“.

Zucht durch sorgfältige Auswahl des Zuchtpartners unter berücksichtigung von Genom- oder HS Pre-Test/HSIMS und Test für DM (degenerative Myelopathie)
-hoher Zuchtwert für Lebensalter (mehr als der Rassedurchschnitt von 100)
-tiefer Zuchtwert HD/ED (beide deutlich tiefer als der Rassedurchschnitt von 100)
-tiefer Inzuchtkoeffizient  (deutlich unter dem möglichen Maximum)
Da wir uns stark für die Gesundheit der Berner Sennenhunde engagieren, (Label „Goldene Bäripfote“ und genomische Zuchtwerte, Pre-Test und Test DM für Deckrüde und Hündin) erwarten wir auch von unseren zukünftigen Welpenbesitzern regelmässig Rückmeldungen zur Entwicklung und Gesundheitszustand des Hundes und dass die Hunde bis zum Alter von 30 Monaten geröntgt werden (Ellbogen und Hüftgelenke).

 

Zuchtwertschätzung

Schon seit längerer Zeit können wir Züchter auf eine Zuchtwertschätzung (Dogbase) zurückgreifen. In dieser Datenbank werden die Daten der Hunde gesammelt und theoretische Zuchtwerte aller Hunde berechnet. Je mehr Hunde erfasst werden, desto genauer und zuverlässiger wird dieser Wert. Im Moment sind im Dogbase die Werte der Zuchtwertschätzung für Hüft- und Ellbogengelenke und das Lebensalter aufgeführt.

 

Genomischer Zuchtwert

Eine weitere Möglichkeit für die Zucht bietet die genomische Zuchtwertschätzung. Dabei werden die genetischen Profile für Hüft- und Ellbogengelenke, Langlebigkeit und das histiozytäre Sarkom erstellt.Vorgehensweise: Gesunde, alte, bzw. HD- und ED-freie Tiere werden genetisch mit kranken, jung verstorbenen HD oder ED belasteten Tieren verglichen. Dadurch sieht man im genetischen Profil die Unterschiede.Für die Langlebigkeit sind beim Berner im genomischen Profil neun Loci (Position eines Gens) von Bedeutung.Für das histiozytäre Sarkom sind mindestens fünf Loci wichtig, welche die Forscherteams aus Frankreich und aus Deutschland unabhängig voneinander übereinstimmend gefunden haben, was einer Validierung gleichkommt.

Weitere Informationen zum genomischen Test


HS (früher maligne Histiozytose) Pretest und degenerative Myelopathie (DM)

Weitere Informationen zu HS und degenerativer Myelopathie

 

Vererbung degenerativer Myelopathie (DM)

Unsere Zuchthündinnen sind DM frei (N/N, N/N). Den Partner (2) wählen wir so, dass er entweder auch DM frei oder nur auf einem Exon Träger (N/DM) ist, damit das Risiko für DM minimal ist (siehe grüne Farbe). 

Zuchtstätte

Prägung – in wenigen Wochen für das ganze Leben

-unsere Welpen werden ab Geburt sogfältig geprägt
-Berücksichtigung des eigendynamischen Lernens bei Spielgeräten und Umgebung
-wechselnde optische und akustische Reize
-verschiedene Unterlagen in Unterkunft und Auslauf
-optimale Förderung aller Sinne
-Familienausflug schon als Welpen

Sozialisierung

-genügend Kontakt zu Menschen vom Kleinkind zum alten Mitmenschen
-aufwachsen mit unseren erwachsenen und alten Hunden
-Vertrauen durch gute Bindung

 Beratung

-Ernährungsfragen
-Gesundheit
-Erziehung und Ausbildung
-Haltung
-in tierpsychologischen Fragen www.hundundfragen.ch

-vor der Welpenabgabe bekommen Sie zur Vorbereitung

 

HD Information

Einen wichtigen Einfluss auf die Gelenke hat die Genetik. Die Neigung zur Entwicklung einer HD ist vererbt. Neben der Genetik spielt auch die Ernährung und Bewegung insbesondere im Wachstum eine entscheidende Rolle (z.B. zu schnelle Gewichtszunahme durch zu grossen Energiegehalt des Futters, zu viel Kalzium im Futter, zu wenig, zu viel oder ungeeignete Bewegung). Bei falscher Ernährung können auch Hunde ohne genetische Neigung eine HD entwickeln und umgekehrt. 

Hier zwei Aufnahmen aus unseren Welpenunterlagen, welche die Gelenkausbildung sehr gut dokumentieren (Grössenverhältnis der Bildaufnahmen entspricht nicht der Grösse des Hundes). 

Bei der Knochenentwicklung der Welpen und Junghunde spielt die Kalziummenge und die Rasse eine entscheidende Rolle. Kleinere Hunderassen brauchen weniger Kalzium als grössere. Auch die Wachstumsphase entscheidet über den Kalziumbedarf. Die Hunde wachsen ja nicht gleichmässig, sondern schubartig. Im Wachstumsschub brauchen sie deutlich mehr Kalzium. Zu wenig Kalzium im Futter führt zur Mobilisierung von Kalzium aus den Knochen, damit die Plasmakonzentration wieder stimmt.

Da gibt es gut gemeinte Zusätze zum Hundefutter, damit der Hund ja genug Kalzium bekommt. Das zu viel hat hier schlimme Folgen. Zu viel Kalzium im Futter führt zu Störungen der Verknöcherung der Wachstumsfugen v. a. in den langen Röhrenknochen, oft also zur Inkongruenz des Ellbogengelenkes (und zur ED) bei grossen Rassen. Überschüssiges Kalzium wird nicht ausgeschieden, sondern im Skelett eingelagert, was zur Enostose (vom Knocheninnern ausgehende Knochengeschwulst) führen kann.

Die oft vertretene Meinung, dass ein hoher Proteingehalt von 30 % Skelettveränderungen (u.a. Osteochondrose, Gelenkdysplasien) und schnelles Wachstum verursacht, wurde in  Studien nicht bestätigt. Das zu hohe Körpergewicht durch zu viel Energie aus dem Futter ist eine der möglichen Ursachen für Skelettprobleme.

Bei einer Unterversorgung mit Proteinen ergibt sich keine reduzierte Wachstumsrate; der Muskelansatz verringert sich aber zu Gunsten eines erhöhten Fettansatzes. Diese Hunde neigen später auch zur Verfettung.

Quelle: Enzyklopädie der klinischen Diätetik des Hundes von Royal Canin.